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 Endlich echter chirurgischer Kleber?

Ein Forscherteam aus Sydney hat nun in einem Fachblatt einen Klebstoff vorgestellt mit dem es möglich sein soll Wunden, innerhalb von nur 60 Sekunden perfekt zu schließen.
Der Klebstoff soll dabei alle notwendigen Eigenschaften aufweisen, die ein solcher Kleber benötigt, um in der breiten Masse eingesetzt werden zu können. Die Voraussetzungen für chirurgischen Kleber sind darüber hinaus recht hoch.

Dieser chirurgische Kleber, erfunden in Sydney, soll angeblich alle Anforderungen erfüllen. So soll er nicht toxisch sein, was bisher ein großes Problem war. Dazu soll der neue Kleber mit dem Namen MeTro (methacryloyl-substituted tropoelastin), biokompatibel sein, weil er aus einem Protein hergestellt wird, das sowieso im menschlichen Körper vorkommt. Ebenfalls muss ein solcher Kleber elastisch sein und zuverlässig kleben. Es darf nicht zu einer Öffnung einer Wunde kommen, weil der Kleber versagt hat oder mit anderen Körpereigenen Substanzen interagieren konnte.

Laut den Forschern, von denen allerdings einige finanziell in den Erfolg des Unternehmens involviert sind, soll MeTro all diese Eigenschaften erfüllen. Der Kleber wird auch eine Wunde aufgetragen, es handelt sich um eine Gelartige Substanz. Anschließend muss der Kleber mit UV Licht aktiviert werden und bildet sofort eine elastische faserige Schicht. Diese Schicht soll vor allem dicht halten können.



In Tierversuchen haben die Forscher anhand von Schweinen und Mäusen unter Beweis gestellt das selbst die hohen Dichtigkeitsanforderungen bei einer Lungenoperation erfüllt werden. Für den Aufbau der Lunge und ihre Funktion ist es unheimlich wichtig, das die Lunge keine Luft von außerhalb der klassischen Atemwege beziehen kann. Luft, die zwischen Lunge und Körper eindringt, wie etwa durch eine mangelhaft verschlossene Wunde, führt sehr schnell zu einem Lungenkollaps und damit dem versagen des Organs, selbst wenn dieses vollkommen gesund ist.


MeTro – elastic hydrogel for surgical applications

Auf dieser Basis steht den weiteren Forschungen und Test zu MeTro eigentlich nichts mehr im Wege. Die finanzielle Beteiligung am Unternehmen, das den Kleber liefert, ist zwar ein Grund die Ergebnisse der Wissenschaftler genau zu hinterfragen und zu untersuchen, aber kein Aus-Kriterium. Immerhin ist es nur verständlich das ein Mensch, der eine große Entwicklung gemacht hat, am Ende auch gerne davon profitieren würde. Eine direkte Beteiligung sorgt natürlich erstmals für Unbehagen und potentielles Infragestellen, käme es aber zu Prämienzahlungen aus dem Unternehmen an die Erfinder und es gäbe Unfälle bei denen der Kleber evtl. schuld sein könnte würde das doch sofort als Schweigegeld ausgelegt.
In diesem Sinne kann man nur hoffen, dass sich der Kleber durchsetzen kann, der zuverlässige Wundverschluss, selbst großer Wunden, innerhalb von 60 Sekunden könnte vor allem in der Notfallmedizin leben retten und die Behandlungszeit für weitere Patienten sicherstellen.
MeTro könnte eine der größten Revolutionen der aktuellen Medizin Geschichte werden.

Foto #140804549: ©esthermm - fotolia
 
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