HOME  SITEMAP    




















 
 Gesund wohnen: Worauf man unbedingt achten sollte

Gerade beim Einzug in ein neues Heim sollte auch der Aspekt der Gesundheit mitbedacht werden. Neben der Optik und den praktischen Vorteilen des eigenen Zuhauses, sollte auch ein gesundes Wohnen zu den Wahlkriterien gehören. Die Umgebung spielt dabei ebenso eine wichtige Rolle wie das Innere der Wohnung.

Eine gesunde Umgebung
Die richtige Lage der Wohnung ist der erste Schritt zum Wohlfühlen. Meist spielen mehrere Gründe für die Wahl der Umgebung mit. So ist zum Beispiel die Nähe zum Arbeitsplatz oftmals ebenso wichtig wie der kürzere Weg zu Schulen oder etwa Spielplätzen. Neben der Infrastruktur, spielt natürlich auch die Verkehrsanbindung, sowie der Quadratmeterpreis eine entscheidende Rolle.

Je zentraler man wohnt, desto höher ist oft leider auch die Belastung an Abgasen. Vielen sind die Risiken dieser erhöhten Schadstoffbelastung durch Abgase zwar durchaus bewusst, der große gesundheitliche Einfluss einer Lärmbelastung jedoch, wird gerne unterschätzt.

Ein erhöhter Lärmpegel belastet nachweislich die Nerven und kann mitunter ein Auslöser für psychische Erkrankungen sein. In einer Langzeitstudie beobachteten Wissenschaftler des Berliner „Robert Koch Instituts“ die Daten von 1700 Menschen, die mit starkem Innenstadtlärm konfrontiert waren. Die Ergebnisse bestätigten die Vermutung: Lärm macht krank.
Fakt: bei einem regelmäßigen Schallpegel von mehr als 55 Dezibel erhöht sich das Risiko von Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Außerdem kann es unter anderem zu Problemen wie chronischem Schlafmangel kommen. Man vermutet sogar einen Zusammenhang mit erhöhten Blutzucker- und Blutfettwerten, chronischer Bronchitis, Asthma und Krebserkrankungen. Wenn man Wert auf ein gesundes Wohnen legt, sollte man also entweder für verstärkte Schallschutz-Maßnahmen sorgen, wenn möglich gar nicht erst in so eine Umgebung ziehen, oder umziehen.
» TIPP: Mittlerweile gibt es Dämm- und Schallschutzabsorber für Hauswände, sowie schallisolierende Fenster zu erwerben.


Tipps gegen Schadstoffbelastung in der Wohnung
Doch natürlich spielt auch der Innenraum eine große Rolle für unsere Gesundheit. Schließlich verbringen wir etwa 20 Stunden am Tag in geschlossenen Räumen.

Das Raumklima
Für eine gute Innenluftqualität zu sorgen, ist deshalb das A und O für ein gesundes Wohnen. Ein schlechtes Raumklima kann unzählige Probleme verursachen, wie zum Beispiel:
  • Hausstaubmilben
    Als eine der häufigsten Auslöser von Allergien, sind Hausstaubmilben eine verbreitete Plage. Sie hinterlassen ihren Kot auf Staub, der dann in die Luft gelangt und eingeatmet wird. Da die kleinen Tierchen Hautschuppen, sowie Schimmelpilz fressen, gilt es vor allem letzteren durch ein ausgewogenes Raumklima zu vermeiden. Am besten regelmäßig Lüften, milbenundurchlässige Bettwäsche kaufen, diese bei 60 Grad waschen und heiß bügeln.
    » TIPP: Wenn man auf Natürlichkeit setzen will, hilft der Wirkstoff des Neembaumes. Die Wohnung einmal jährlich (am besten im Frühjahr) damit behandeln.

  • Schimmel
    Lüften hilft, damit der Schimmel seine Lieblingsvoraussetzungen gar nicht erst bekommen kann. Er mag es warm und feucht, was häufig auch durch zu viel Heizen noch verschlimmert wird. Eine gute Methode: verschiedene Temperaturen in unterschiedlichen Räumen helfen, eine Monotonie zu vermeiden, in der sich Schimmel festsetzen kann.
    » TIPP: Offene Türen zwischen kalten und warmen Räumen vermeiden – das fördert Schimmelbildung.
    Das Naturprodukt Lehm ist zum Beispiel eine interessante Alternative zu herkömmlichen Baustoffen. Dieser sorgt mit seinen feuchtigkeitsregulierenden Eigenschaften für ein gesundes und schimmelfreies Wohnen. Seine poröse Struktur erlaubt es dem Lehmputz, Luftfeuchtigkeit aufzunehmen und zu speichern. Lehmputz filtert die Raumluft und bindet Schadstoffe.

Giftstoffe
Es gibt noch einige weitere Schadstoffe, die das alltägliche Wohnen belasten können:
  • Elektrosmog
    Mit diesem Begriff ist der Effekt von allen elektrischen, magnetischen und elektromagnetischen Feldern gemeint. Die entstehen dort, wo Stromleitungen, Kabel und Sendeanlagen vorhanden sind. Bei jeder Installation dieser Art und dem Verwenden von Haushaltsgeräten, werden solche elektrischen und magnetischen Felder auf niedriger Frequenz erzeugt. Auslöser sind also etwa schnurlose Telefone, Handys, drahtlose Netzwerke (wie WLAN), Mikrowellen oder auch Babyphone.
    Elektrosmog kann Hormonstörungen verursachen und auch andere körperliche Vorgänge durcheinanderbringen. Sogar einige Krebsarten werden damit in Verbindung gebracht. Chronische Müdigkeit, Kopfschmerzen, Stress und Alzheimer können ebenso mit Elektrosmog zu tun haben.
    » TIPP: Elektromagnetische Felder so gut es geht minimieren und vermeiden.

  • Boden
    Dieser Wohnbereich wird auf den ersten Blick nicht unbedingt mit Giftstoffen assoziiert. Dabei ist der Boden ein großer Faktor für das Wohlbefinden - er kann sowohl das Raumklima, als auch die Akustik, den Gehkomfort und die allgemeine Lufthygiene beeinflussen. Umgekehrt kann es zu einer Freisetzung von gesundheitlich bedenklichen Stoffen kommen durch:
    - Belastete Materialien
    - Kleber
    - Reaktionsprodukte von Kleber und Bodenbelag
    Einer dieser gefährlichen Stoffe wäre zum Beispiel Formaldehyd, das aus Spanplatten, Schränken oder Lacken austreten kann. Lösungsmittel findet man ebenfalls in Lack, sowie in Klebern. Weichmacher finden sich in Teppichen und Tapeten, Pyrethroide in Wollteppichen, PCB in Fugendichtungen und PCP und andere Holzschutzmittel können aus Dachböden und Wandverkleidungen kommen.
    » TIPP: Kurzflorige Teppiche verwenden – die binden Staub und sind vorteilhaft für Allergiker. Zur Vermeidung von Lösungsmitteln, den Teppich lieber verspannen, als kleben.
    Ungeklärte Gesundheitsstörungen können von diesen Stoffen verursacht werden. Die Überprüfung der Räume durch einen Umwelthygieniker kann Abhilfe schaffen. Generell sollte nie zu viel von einem Material in einem Zimmer vorhanden sein.
    » Insidertipp: Beim Kauf genau informieren – „Schadstoff-geprüft“ bedeutet nicht immer „Schadstoff-frei“!


Fazit
Wenn man sich im eigenen Zuhause wohlfühlen will, spielt die Gesundheit eine entscheidende Rolle. Sowohl die Umgebung als auch das Innere unseres Zuhauses, sind für unser Wohlbefinden verantwortlich – dabei kann man vieles selbst beeinflussen. Bleibt man aufmerksam gegenüber möglichen Schadstoffen und wählt man seine Wohnsituation geschickt, kann man sich nach bestem Wissen und Gewissen ein qualitatives Wohnen sichern.

Foto #112389135: ©Photographee.eu - Fotolia.com
 

Stefan GassnerAutor: Mag. (FH) Stefan Gassner
Position: Geschäftsführer



Stefan Gassner leitet das Immobilienbüro SAGE Immobilien mit großem Engagement und jeder Menge Fachexpertise.
Nicht zuletzt aus diesem Grund ging der Titel "Best Real Estate Agency Website Austria" bei den European Property Awards 2016-2017 erneut an den Immobilienmakler aus Zell am See.

» zurück zur Artikelübersicht   
verknüpfte Begriffe in unserem Wellness-Lexikon:
 
 
Mit * gekennzeichnete Autoren sind gesondert bei uns im Bereich FACHAUTOREN vorgestellt
 
 
Reiki
Sie befinden sich im
Bereich Aktuelles & News
 
 
x
  Suche im Magazin
 
Verwoehnwochenende


Lotus Dream