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 Menopause – das erwartet Frau

Etwa ab dem 40. Lebensjahr nimmt die Hormonproduktion ab, Eizellreifung und Zyklus werden schrittweise durchbrochen. Als Folge werden weniger Östrogen und Gestagen von den Eierstöcken produziert. Ab diesem Zeitpunkt treten Veränderungen im Körper auf, die zuerst als Unregelmäßigkeiten in der Monatsblutung festgestellt werden: Die Wechseljahre, Klimakterium genannt, beginnen und steuern auf die Menopause zu, die als letzte Monatsblutung im Leben einer Frau definiert ist.

Veränderungen beginnen bereits vor der Menopause
Tatsächlich beginnt die eigentliche Menopause erst nach der letzten Monatsblutung. Die Hormonproduktion und Veränderungen im Körper setzen jedoch bereits zuvor ein und halten auch danach noch an – es wird hier von den Wechseljahren gesprochen.
Für gewöhnlich setzt die Prämenopause um das 40. Lebensjahr herum ein, wenn der Großteil der Eizellen verbraucht und die Östrogenproduktion abnimmt. Deutlich wird diese Phase durch unregelmäßige Monatsblutungen sowie verstärktes Auftreten von typischen Menstruationsbeschwerden.
Im Anschluss erfolgt die Perimenopause, innerhalb derer etwa um das 50. Lebensjahr die eigentliche Menopause – das Ausbleiben der Blutung – stattfindet. Neben dem Östrogenspiegel, beginnt auch der Progesteronspiegel drastischer zu sinken – es entsteht ein hormonelles Ungleichgewicht. Dies ruft die typischen Wechseljahresbeschwerden hervor, die häufig hernach von allein vergehen. Insgesamt umfasst dieser Vorgang etwa vier Jahre.
Ein Jahr nach der Menopause folgt die Postmenopause, die sich etwa bis zum 65. Lebensjahr erstreckt und somit in etwa zehn Jahre andauert. Sie ist durch Beeinträchtigungen von Haut und Schleimhäuten gekennzeichnet. Am Ende dieser Phase hat die weibliche Hormonspiegel sein minimales Niveau erreicht und der Körper sich an die hormonellen Veränderungen gewöhnt, sodass Beschwerden vergehen.

Hitzewallungen, Gereiztheit oder trockene Haut: mit diesen Symptomen ist zu rechnen

Zyklusstörungen:
Zuerst zeigen sich die Wechseljahr mit unregelmäßigen Zyklen. Blutungen bleiben aus, treten verspätet oder zu führ auf oder es kommt zu Zwischenblutungen. Gleichzeitig können die Blutungen besonders stark oder schwach ausfallen und länger als gewöhnlich anhalten. Viele Frauen, auch jene die für gewöhnlich nie Probleme erlebten, erfahren Menstruationsbeschwerden:
• Krämpfe
• Kopfschmerzen
• Brustspannen
• Wassereinlagerungen

Hitzewallungen:
Als eines der häufigsten Symptome der Wechseljahre gelten Hitzewallungen – etwa 90% der Frauen klagt darüber. Hitzewallungen treten plötzlich auf, dauern einige Minute, breiten sich über Gesicht, Nacken und Brust als Rötung und Schweißausbruch aus. Sie können in ihrer Häufigkeit variieren. Nur einige Male sind ebenso möglich wie Fälle von etwa 20 Ausbrüchen am Tag. Begleitet werden sie durch ein Gefühl des Unwohlseins, Herzrasen und anschließendem Schüttelfrost.
Vermutlich werden Hitzewallungen durch eine hormonbedingte Störung im Temperaturzentrum des Gehirns ausgelöst. Dabei wird der Befehl ausgesandt, die Blutgefäße zu erweitern, was sich als plötzlicher Wärmeschub äußert. Auch eine Produktion von Stresshormonen aufgrund des niedrigen Östrogenspiegels spielt wohl eine Rolle.


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Schlafstörungen:
Frauen in den Wechseljahren klagen häufig Schlafstörungen. Diese äußern sich wie folgt:
• Längere Einschlafphasen
• Häufigere Wachphasen
• Schlechtere Schlafqualität/weniger Schlaftiefe
• Nachtschweiß
Hormonelle Veränderungen macht Frau anfälliger für Stress, weshalb es schwerfällt, nachts zur Ruhe zu kommen. Hitzewallungen führen wiederum zu Nachtschweiß und häufigerem Aufwachphasen. Infolgedessen ist die Leistungsfähigkeit in den Wechseljahren oft vermindert und es kommt zur Erschöpfung.

Stimmungsschwankungen und Depressionen:
Nur in schweren Fällen kann sich mit der Menopause eine Depression einstellen. Häufiger sind dagegen Stimmungsschwankungen und Gefühle der Nervosität, Unruhe und Gereiztheit.
Verantwortlich dafür ist der sinkende Östrogenspiegel: Das Hormon besitzt eine stimmungsaufhellende Wirkung. Auch andere Botenstoffe werden nicht mehr ausreichen aktiviert – das zentrale Nervensystem gerät ins Ungleichgewicht.

Verringerte geistige Leistungsfähigkeit:
Nicht unüblich ist auch eine verminderte geistige Leistungsfähigkeit, die sich in Form von Vergesslichkeit bzw. eingeschränkter Merkfähigkeit sowie Konzentrationsschwierigkeiten äußern kann. Auch dies liegt im verringerten Östrogenspiegel begründet, der Einfluss auf die biochemische Informationsübertragung nimmt und zu einer gestörten Sauerstoffversorgung im Hirn führt. Schlafmangel kann die Symptome noch verstärken.

Trockene Haut und Haare:
In der Postmenopause kann es zur Erschlaffung und Austrocknung der Haut sowie Schleimhäute kommen. Es zeigen sich stärkere Falten. Schleimhäute werden ebenfalls trockener und gereizter, was zu Jucken im Augen und Vaginalbereich wie auch vaginaler Trockenheit führen kann. Ebenso ist ein vermehrter Haarausfall nicht ausgeschlossen.
Verantwortlich hierfür ist zum Einen der sinkende Östrogenspiegel, da Oströgen die Schleimhautdurchblutung anregt. Gleichzeitig entsteht ein Überschuss an männlichen Sexualhormonen, die sich vor allem auf den Haarwuchs auswirken.

Beschwerden lindern
Die einsetzende Menopause ist ein ganz natürlicher Prozess und keine krankhafte Erscheinung, die in irgendeiner Art und Weise umgangen werden kann. Viele Frauen werden spätestens ab diesem Zeitpunkt mit der Angst vor dem Älterwerden konfrontiert und erleben eine Zeit der Veränderung, über das Gesundheitliche hinaus.
Wichtig ist, dass diese Frauen den Veränderungen offen begegnen und diese vor allem im Bezug auf ihren Körper akzeptieren. Einige Frauen erfahren die Symptome der Wechseljahre außerordentlich stark und fühlen sich sehr durch diese eingeschränkt.

Häufig kann Frau mit einigen Tricks, Hausmitteln und einer Umstellung des Lebensstils die Beschwerden selbst lindern:
  • Hitzewallungen: Kühle Räume, Kleidung im Zwiebelprinzip, atmungsaktive Bettdecken, Wechselduschen, wenig Heißgetränke oder scharfe Speisen
  • Schlafstörungen: Kaffee und schwere Kost vermeiden, körperliche Betätigung, gut klimatisierter Schlafraum
  • Verstimmungen: Entspannungsübungen, Yoga, Selbsthilfegruppen oder Therapie
  • Leistungsminderung: körperliche Aktivität, geistige Aktivität, Lernkurse, soziale Aktivitäten
Neben Hausmitteln und einem gesunden Lebensstil gibt es noch die Möglichkeit einer Hormonersatztherapie bei sehr starken Beschwerden. Dem Körper werden die Hormone, die nicht mehr produziert werden, künstlich zugeführt. Eine Hormonersatztherapie ist auf jede Frau individuell abzustimmen und sollte nie länger und mit höherer Dosierung als unbedingt nötig durchgeführt werden.

Weitere Artikel zum Thema:
frauenaerzte-im-netz.de – Körperliche Veränderungen
apotheken-umschau.de – Was heißt Menopause
gynaekologie.hexal.de - Beschwerden
121doc.de – Was sind die Wechseljahre


Foto: „Erwachsene Frau erlebt Hitzewallungen durch die Menopause“, ©SpeedKingz – shutterstock.com
 

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