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 Abnehmen beginnt im Kopf

Sie sind davon überzeugt, dass gegen Ihr Übergewicht kein Kraut gewachsen ist, weil Sie nun mal so veranlagt sind? Und müssen Sie sich deshalb wohl zeitlebens mit Kalorientabellen und Diätplänen auseinandersetzen, um Ihr Übergewicht wenigstens in halbwegs erträglichen Grenzen zu halten? Das wären trübe Aussichten.

Doch müssen Sie wirklich mit Ihrem Übergewicht leben?
Keineswegs. Denn die meisten korpulenten Menschen sind weder erblich vorbelastet noch durch Besonderheiten ihres Energiehaushalts zum Dicksein verdammt. Vielmehr sollten sie lernen, ihre mehr oder weniger vernachlässigten instinktiven Bedürfnisse genauer wahrzunehmen und zu befriedigen. Denn: Wer genauer nach innen lauscht und intensiver genießt, wird automatisch weniger – und gesündere – Nahrung zu sich nehmen und trotzdem zufrieden sein.

Sie müssen aber keineswegs Ihre gesamte Ernährung auf den Kopf stellen, um abzunehmen und dauerhaft schlank zu bleiben. Es reicht aus, einige fest verankerte Gewohnheiten zu ändern.


Echte innere Bedürfnisse wahrnehmen
Kennen Sie diesen Appetit auf etwas ganz Bestimmtes, der aus Ihrer tiefsten Seele kommt und Sie manchmal wie aus heiterem Himmel überfällt? Die amerikanischen Psychologen L. und L. Pearson haben in dieser fundamentalen Empfindung einen wichtigen Schlüssel zur Lösung von Gewichtsproblemen gefunden: Wenn Sie genau darauf achten, welche Speisen und Getränke in Ihnen gerade „summen“ (so die Bezeichnung der Forscher für diesen inneren Appetit), und dieser wichtigen Botschaft spontan folgen, dann fühlen Sie sich bald rundum „satt und froh“.
Falls Sie jedoch diesen spezifischen Hunger unterdrücken oder ignorieren, führt er bald zu Überreaktionen oder Bedürfnisverschiebungen. Entweder verschlingen Sie schließlich den heiß ersehnten „Stoff“ (z. B. Schokolade) in beträchtlichen Mengen oder Sie stopfen lustlos andere Nahrungsmittel in sich hinein – bis Sie zwar „voll“, aber keineswegs zufrieden sind. Das „Geheimrezept“ der meisten schlanken Menschen ist tatsächlich ganz simpel: „Ich esse nur das, was mir gerade schmeckt.“ Dagegen beklagen sich Übergewichtige ständig mit Worten wie: „Ich verzichte auf alles Mögliche und nehme trotzdem nicht ab.“ Der feine Unterschied: Die einen folgen ihren natürlichen Bedürfnissen, während die anderen verzweifelt dagegen ankämpfen.



Alte Gewohnheiten ändern
Babys wissen, wann es Zeit zum Essen ist. Sobald sie Hunger haben, melden Sie sich – unüberhörbar und eindeutig. Auch ältere könnten diesem Prinzip mühelos folgen, wenn sie sich nicht dem „erwachsenen“ Alltag fügen müssten. Alles zu seiner Zeit: Frühstück, Mittagessen, dann Abendbrot. Eine gewisse Regelmäßigkeit im familiären Tagesablauf ist durchaus sinnvoll.
Nur: Häufig ist das elterliche Nahrungsangebot viel zu üppig. Noch heute leiden Sie also vielleicht unter wenig sinnvollen Konventionen – mit Ihrem Übergewicht. Deshalb: Lösen Sie sich von alten „dick machenden“ Gewohnheiten, denen Sie seit Ihrer Kindheit gefolgt sind. Entscheiden Sie also nicht nach der Uhrzeit, sondern allein nach Ihren inneren Bedürfnissen, ob Sie essen möchten oder nicht.


Intensiv genießen
Typisch für viele Menschen, die zu Übergewicht neigen: Einerseits essen (bzw. knabbern, naschen oder lutschen) sie zwischendurch gedankenlos – und andererseits kontrollieren sie argwöhnisch jeden Bissen, den sie zu den „offiziellen“ Mahlzeiten zu sich nehmen. Die tägliche Nahrungsaufnahme bewegt sich also im Spannungsfeld zwischen Leichtfertigkeit und Selbstvorwürfen. Das ist kein echter Genuss, zumal früher oder später der unterdrückte Heißhunger auf etwas ganz Bestimmtes (z. B. auf Süßigkeiten) ja doch plötzlich durchbricht und man erneut „sündigt“.

Folglich ist es viel angenehmer und sinnvoller, beispielsweise ein Stück Sahnetorte rundum zu genießen, anstatt sich dieses kleine Vergnügen zu verwehren. Denn: Sobald Sie Ihre Geschmacksempfindungen bewusster wahrnehmen, brauchen Sie weniger Nahrung, um sich satt und zufrieden zu fühlen.



Auf die Menge achten
Gerade für Übergewichtige erweist sich eine konsequente Kontrolle der Nahrungsaufnahme allzu oft als unüberwindliche Hürde auf dem Weg zur ersehnten Schlankheit. Schließlich haben sie ja schon jahrelang mit der trügerischen Erfahrung gelebt, erst dann satt zu sein, wenn sie sich ein gewisses Quantum einverleibt haben. Doch tatsächlich lässt sich das Hungergefühl bereits durch zwei, drei Bissen von irgendetwas besänftigen.
● Machen Sie Ihren Teller grundsätzlich nur noch halb so voll wie bisher. Denn: Vermutlich hat sich die Formel „Teller leer = satt“ in Ihr Unbewusstes fest programmiert.

● STOPP, bevor Sie ein zweites Mal zugreifen! Machen Sie erst einmal „Halbzeit“: Stehen Sie auf, gehen Sie durch die Wohnung, schauen Sie aus dem Fenster. Und: Lauschen Sie genau nach innen. Sind Sie vielleicht jetzt schon satt? Oder „summt“ in Ihnen noch ein leckeres Dessert? Kein Problem – Sie dürfen diesem inneren Verlangen ohne Gewissensbisse nachkommen.

● Kleine „Häppchen“ mit unterschiedlichem Belag zum Frühstück und Abendbrot sind abwechslungsreicher als ganze Brötchen oder Scheiben Brot. So gönnen Sie sich eine Reihe verschiedener Geschmacksrichtungen und nehmen trotzdem weniger Kalorien zu sich.


Standhaft bleiben
Leider sabotieren Ihre Mitmenschen gern Ihre guten Vorsätze. Überall wollen wohlmeinende Verführer nur Ihr Bestes: „Nur noch ein kleines Stückchen Torte ...“ oder: „Greif zu! Du kannst ja morgen einen Obsttag einlegen.“ Jetzt gilt es, standhaft zu bleiben. Lernen Sie, mit Nachdruck „nein“ zu sagen, wenn Sie nichts mehr zu sich nehmen möchten.


Seelischer Hunger
Essen bedeutet mehr als die Befriedigung physiologischer Bedürfnisse. Eigentlich lässt sich körperlicher Hunger gar nicht von seelischen Wünschen trennen. Schon der Säugling macht ja eine ganz elementare Erfahrung: Satt sein bedeutet auch Geborgenheit, Sicherheit und Zufriedenheit. In unserem Hunger verbirgt sich also auch Sehnsucht nach positiven Empfindungen und Gefühlen. Das ist aber kein Problem, solange sich dieses (Ersatz-)Vergnügen in vernünftigen Grenzen hält.

Falls Sie jedoch dazu neigen, auf seelische Mangelerscheinungen und Spannungen immer wieder mit einer ungezügelten „Esslust“ zu reagieren, sollten Sie unbedingt versuchen, die wirklichen Gründe für Ihr Unbehagen herauszufinden: Nagt vielleicht ein hinuntergeschluckter Ärger an Ihren Magenwänden? Haben Sie Langeweile? Werden Sie durch beruflichen oder privaten Stress belastet? Bemühen Sie sich also darum, Ihre eigentlichen Wünsche herauszufinden und möglichst direkt zu erfüllen. Denn: Sobald Sie sich seelisch satt fühlen, werden Sie auch auf eine große Kalorienmenge verzichten können.


Unbewusste Motive
Manchmal entstehen zwanghafte Ess-Störungen, die sich jeder vernünftigen Kontrolle entziehen. Beispielsweise lässt sich die sogenannte Magersucht (Anorexia nervosa) kaum durch die plausible Einsicht beheben, dass eine Nahrungsverweigerung lebensbedrohlich werden kann. Erst nach der therapeutischen Aufdeckung und Lösung verdrängter Konflikte kann sich das Essverhalten wieder normalisieren.

Falls bei Ihnen eine Ess-Störung vorliegt, sollten Sie unbedingt psychologische Hilfe in Anspruch nehmen. Auch wenn Sie ahnen, dass sich z. B. hinter Ihrer Naschsucht ein Ersatzbedürfnis verbirgt, sollten Sie sich versuchen, diesen unbewussten Zwang in psychologischen Gesprächen abzubauen.


Autor: Dr. Arnd Stein, » Autorenprofil bei Wellness-und-Entspannung
Diplom-Psychologe und Psychotherapeut, ist als Komponist zahlreicher Entspannungsmusik-CDs, Sachbuchautor und Urheber eines neuen Suggestionsverfahrens sowie durch Rundfunk und Fernsehsendungen bekannt.
Foto: ©RPM - Fotolia.com

 

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